Greiner, Zanner,

Heinrich Finck (1445-1527) Greiner, Zanner, (Plärrender Nörgler, Herumheulender) instrumental song

Arrangement for brass quintet (trumpet, horn, 2 trombones, tuba)
by Prof. Werner Hackl

Heinrich Finck (1445 in Bamberg (?) geboren, 1527 in Wien gestorben) war ein deutscher Komponist und Kapellmeister der Renaissance. Über die ersten Jahrzehnte seines Lebens ist uns nichts bekannt. Um 1516 scheint Finck im Dienst des Erzbischofs von Salzburg auf. 1524 übernahm er in Wien die Kantorei des Schottenstifts und schließlich wird er 1527 in der Wiener Hofordnung von König Ferdinand I. als Kapellmeister geführt, mit der Aufgabe, dass er „der knaben Preceptor sein und sy lernen“ solle. Im selben  Jahr ist der deutsche Großmeister der franko-flämischen Periode im Schottenkloster Wien verstorben. Heinrich Finck Schaffen spiegelt mit geistlich-liturgischen und weltlichen Gattungen die deutsche Musikpraxis um 1500 wider. Seine deutschen Liedsätze, imitationsreich in der Stimmführung, gehören zu den gediegensten Kompositionen ihrer Art im frühen 16. Jahrhundert. Das deutschsprachige Lied „Greiner Zanner“ („Greiner, Zanner, wie gefällt dir das, dass ich bei deinem Weib sitz‘, du musst hinterm Ofen schwitz‘…“) zu fünf Stimmen ist im Band 70 der „Erbe deutscher Musik“ überliefert und kann mit einem Blechbläserquintett wirkungsvoll interpretiert werden.

Heinrich Finck (born 1445 in Bamberg (?), died 1527 in Vienna) was a German composer and conductor of the Renaissance. Nothing is known about the first decades of his life. Around 1516 Finck appears in the service of the Archbishop of Salzburg. In 1524 he took over the choir of the Schottenstift in Vienna and finally in 1527 he was listed as Kapellmeister in the Viennese court regulations of King Ferdinand I, with the task that he should “be the boys’ preceptor and learn them”. In the same year, the German Grand Master of the Franco-Flemish period died in the Schotten monastery in Vienna. Heinrich Finck’s work reflects German musical practice around 1500 with sacred-liturgical and secular genres. His German song settings, full of imitations in the voice leading, are among the most solid compositions of their kind in the early 16th century. The German-language song “Greiner Zanner” for five voices has been handed down in volume 70 of the “Erbe deutscher Musik” and can be effectively interpreted with a brass quintet.

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