Johann Strauss II (1825-1899) Kaiser Walzer / Emperor Waltz, op. 437
1889 wurde in Berlin der Konzertsaal „Königsbau“ eröffnet. Als prominenten Komponisten wurde dem Wiener „Walzerkönig“ die Ehre erwiesen, mit einem Gastspiel die Serie von Konzerten zu eröffnen. Strauss hatte einen „reizenden Walzer componiert“, welcher „Hand in Hand“ betitelt war. Dies verstand sich auf das kurz zuvor anlässlich der Anwesenheit Kaiser Franz Joseph I. bei Kaiser Wilhelm II. in Berlin bekräftigte Bündnis der Donaumonarchie mit dem Deutschen Kaiserreich. Der Titel „Kaiser-Walzer“ stammte vom Verleger Fritz Simrock und konnte als Mehrzahl verstanden werden. In kürzester Zeit verbreitete sich die Nachricht, das am 2. Oktober 1889 aufgeführte opus sei ein Meisterwerk des Komponisten. Am 24. November 1889 erklang der neue Walzer in „originaler Instrumentation“ im „Goldenen Saal“ des Wiener Musikvereins in der Wiedergabe der Strauß-Kapelle unter der Leitung des Komponisten.
In 1889 the concert hall “Königsbau” was opened in Berlin. As a prominent composer, the Viennese “King of Waltz” was given the honor of opening the series of concerts with a guest performance. Strauss had composed a “lovely waltz” entitled “Hand in Hand”. This referred to the alliance between the Danube monarchy and the German Empire, which had been confirmed shortly before when Emperor Franz Joseph I visited Kaiser Wilhelm II in Berlin. The title “Kaiser-Walzer” came from the publisher Fritz Simrock and could be understood as the plural. The news quickly spread that the opus performed on October 2, 1889 was one of the composer’s masterpieces. On November 24, 1889, the new waltz was performed in “original instrumentation” in the “Golden Hall” of the Wiener Musikverein in a rendition by the Strauss orchestra, conducted by the composer.
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