Die Schönbrunner

Joseph Lanner (1801-1843) Die Schönbrunner, Walzer, op. 200

Lanner war ein österreichischer Komponist, dessen Walzer „Die Schönbrunner“ zu seinen berühm- testen Werken zählt. Die Walzer von Joseph Lanner und der Familie Strauss hatten diese Tanz- form zur Vollendung erhöht und lösten helle Begeisterung aus. 1819 traf der 18-jährige Lanner mit den aus Böhmen stammenden Brüdern Drahanek zusammen und sie spielten in Gasthäusern. Jo- hann Strauss Vater erweiterte die Musikgruppe zum Quartett. Lanner beherrschte das Violinspiel wie kein Zweiter und galt als Meisterkomponist. Gemeinsam mit seinem jüngeren Freund Johann Strauss Vater (1804-1849) gab Lanner mit seinem Orchester Konzerte. Er war so populär, dass er sein Orchester teilen musste. Strauss übernahm die Leitung der zweiten Kapelle. Lanner, der zu Lebzeiten glühendste Verehrung genoss, verstarb 1843 in Döbling bei Wien – er zählte nur 43 Jahre. Von der ersten Aufführung des Walzers „Die Schönbrunner“ berichtet ein Zeitzeuge (zwi- schen 10. und 22. Oktober 1842): „Der Jubel war derart, dass Lanner den Walzer 21-Mal spielen musste.“

Joseph was an Austrian composer whose waltz „Die Schönbrunner” is one of his most famous works. The waltzes by Joseph Lanner and the Strauss family raised this dance form to perfection and sparked great enthusiasm. In 1819 18-year-old Lanner met the Drahanek brothers from Bohe- mia and they played in inns. Johann Strauss father expanded the music group into a quartet. Lan- ner mastered the violin like no other and was considered a master composer. Together with his younger friend Johann Strauss Vater (1804-1849) Lanner gave concerts with his orchestra. He was so popular that he had to share his orchestra. Strauss took over the management of the sec- ond band. Lanner, who was deeply adored during his lifetime, died in Döbling near Vienna in 1843 – he was only 43 years old. From the first performance of the waltz „Die Schönbrunner” a contem- porary witness reports (between October 10 and 22, 1842): „The jubilation was such that Lanner had to play the waltz 21- times.”